Unsere Programme
Deutsche Folkmusik
Die Musiker:innen von HERZGESPANN verstehen es, alte Geschichten bezaubernd frisch zu erzählen. Lieder von Träumen und Freiheit, Liebe und Schmerz, Sehnsucht und Heimweh: Spannend arrangiert und ungewöhnlich instrumentiert werden diese klingenden Perlen behutsam zum Leuchten gebracht.
Klein wild Vögelein
Flogen einst drei wilde Tauben
„Wann geh'n wir nach Haus“ - Lieblingslieder aus der Deutschen Folkmusik
„Eine musikalische Zeitreise durch die Jahrhunderte.
Im Laufe der Geschichte wurden Volkslieder mündlich überliefert, oft umgesungen und neue Strophen dazu gedichtet.
Viele Lieder gerieten in Vergessenheit. Einige wurden aufgeschrieben, sie sind in Handschriften und Liederbüchern erhalten geblieben.
Lieder aus dem Alltag unserer Vorfahren, die inhaltlich immer noch aktuell sind: sie handeln von Liebe und Schmerz, Armut und Reichtum, Sehnsucht und Heimweh, Träumen und Freiheit.
Die Musiker:innen von Herzgespann verstehen es, mit mehrstimmigem Gesang und traditionellen Instrumenten wie Schlüsselfidel, Akkordeon, Klarinette, Harfe, Bassgeige und Gitarre, alte Volkslieder neu zu interpretieren – traditionsbewusst und frisch zugleich.
Spannend arrangiert werden sie mit Hingabe virtuos zum Klingen gebracht.“
Bucklicht Männlein
Der Winter ist vergangen
Familienkonzert zum Staunen, Lauschen, Lachen und Mitmachen!
Volkslieder und musikalische Leidenschaft – dass dies bestens zusammenpasst, zeigt die Gruppe HERZGESPANN mit einer vergnüglichen Auswahl aus ihrem reichen Liedrepertoire.
Spannende Geschichten und freche Kommentare vertiefen und begleiten die Lieder, bei denen selbstverständlich das fröhliche Mitmachen nicht zu kurz kommt. So klingen auch altbekannte Lieder unverbraucht jung und scheinbar Vertrautes erstrahlt in neuem Licht.
Traditionelle und ungewöhnliche Instrumente wie Schlüsselfidel, Akkordeon, Klarinette, Harfe, Dudelsack, Flöten, Bassgeige und Cister kommen zum Einsatz und werden von den fünf Profimusikern vorgestellt und anschaulich erklärt.
Auf begeisternde und leichtfüßige Art übertragen die Musiker ihre Lust an der Musik. Durch die Freude am gemeinsamen Musizieren springt der Funke unmittelbar auf das Publikum über.
Ein besonderes musikalisches Erlebnis für Jung und Alt – bezaubernd, frisch und von Herzen.
Gefördert durch ein Künstlerstipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Sie gleicht wohl einem Rosenstock
Liebesjammer
Liederspuren durch Hessen
In diesem Konzertprojekt interessiert uns der lokale Bezug, da wir Herzgespann-Musiker alle im weitesten Sinn in der Rhein-Main-Region leben. Berühmte Volksliedsammler des 19. Jahrhunderts stammen aus dieser Gegend oder haben hier gewirkt. Die Bekanntesten sind die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, Clemens Brentano, Ludwig Christian Erk und Johann Wolfgang von Goethe. Mit ihren Aufzeichnungen haben sie einen Schatz hinterlassen, den wir hier auf unsere Art wieder zu neuem Leben erwecken.
Durch unsere Recherechen in diesen Reichtümern wurden wir selbst zu Schatzsuchern und freuen uns, die schönsten Fundstücke in unserem Konzert neu erklingen zu lassen: durchaus bekannte Lieder wechseln sich ab mit dialektgefärbten Stücken oder auch Kinderliedern, die man vor ungefähr 200 Jahren erstmals für aufzeichnungswürdig befand.
Mit spannenden Arrangements und einer Vielzahl vertrauter aber auch weniger bekannter Instrumente und deren variationsreichen Klangfarben rühren die Stücke direkt ins Herz und zaubern „Bilder zum Hören“. Der zeitliche Abstand zwischen der Liedaufzeichnung und ihrer frischen Darbietung gerät hier sozusagen in Vergessenheit.
Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Auf der Suche nach der Blauen Blume - Heidelberger Romantik
Unser Liedprojekt zur Heidelberger Romantik ist für uns spannend, weil von Heidelberg vor etwa 200 Jahren eine Gruppe Gleichgesinnter wichtige Ideen und Impulse zur Belebung von Volksliedern hervorbrachte. Sie strahlen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus und prägen das Verständnis vom Volkslied bis heute.
In Heidelberg schufen die Freunde Clemens Brentano und Achim v. Arnim von 1805-8 die weltberühmte Volksliedsammlung Des Knaben Wunderhorn. Angeregt dazu wurden sie von den Brüdern Grimm, die ihnen ihre Volksliedaufzeichnungen zukommen ließen, noch bevor sie Volksmärchen sammelten. Enge Verbindung bestand zu Joseph von Eichendorff, der in Heidelberg studierte und Naturlyrik verfasste, in der Landschaften, Weite, Einsamkeit, meditative Stille und Spiritualität wesentliche Merkmale sind. Diese Texte sind häufig vertont und dadurch selbst zu Volksliedern geworden.
Von Novalis (Friedrich von Hardenberg) stammte die Idee vom Romantisieren. Volkslieder zum Beispiel können die Welt, wie sie sich uns zeigt, durch ihren lyrischen Blick in neues Licht rücken, verzaubern, erhöhen, romantisieren. Die Blaue Blume, ebenfalls eine Erfindung von Novalis, ist das Sehnsuchtsbild und gilt bis heute als Leitmotiv der romantischen Epoche.
Die neo-romantische Wandervogelbewegung nahm das Motiv der Suche nach der Blauen Blume um 1900 wieder auf. Ein Hauptakteur, der sich in seiner Heidelberger Studentenzeit maßgeblich mit Volksliedern befasste, war Hans Breuer, Herausgeber des einflussreichen Zupfgeigenhansl (1909). Diese äußerst erfolgreiche Zusammenstellung von Volklsliedern orientiert sich an älteren Sammlungen, insbesondere dem Wunderhorn.
Aus diesem Füllhorn von Quellen und Ideen zaubert Herzgespann ein Konzert, das auch nach 200 Jahren Menschen tief berührt. Durch einfühlsame Arrangements, stimmige Interpretation und klangvolle Überraschungen bringen die Musiker (frei nach Breuer) „schlicht, innig, liebenswürdig“ zu Gehör, was unsere Vorfahren „geliebt, geträumt, gelitten“.
Gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
“Jedes, von Herzgespann, interpretierte Lied ist eine kleine oder große Überraschung. Vorspiele, Zwischenspiele - die kompletten Arrangements sind einfach handwerklich hervorragend gemacht, sprühen vor Einfallsreichtum und hauchen den alten Liedern erfolgreich neues Leben ein”
Zeitschrift Karfunkel